Die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2019 stehen fest. In 14 Kategorien wurden am Dienstag, den 9. April 2019, die besten Computerspiele „made in Germany“ mit den begehrten silber-blauen Trophäen und Preisgeldern von 590.000 Euro ausgezeichnet.
Moderatorin und Entertainerin Ina Müller führte durch die glanzvolle und spannende Gala. Sängerin Namika sorgte mit ihren Hits für Stimmung und überraschte zudem als Laudatorin. Höhepunkt des Abends: Staatsministerin Dorothee Bär überreichte den Machern des Mystery-Adventure-Games Trüberbrook die Auszeichnung „Bestes Deutsches Spiel“ und Bundesminister Andreas Scheuer verkündete den Start der Computerspielförderung des Bundes.
Im Berliner Admiralspalast führte Moderatorin Ina Müller durch die Gala, zu der sich mehr als 700 geladene Gäste aus Games-Branche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einfanden. Die wichtigste Auszeichnung für Computerspiele in Deutschland wurde von prominenten Laudatorinnen und Laudatoren vergeben, darunter Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung, sowie Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes und Komikerin Enissa Amani. Erstmals gab es in den mit jeweils 65.000 Euro dotierten Nachwuchskategorien „Konzept“ und „Prototyp“, in denen Schülerinnen und Schüler sowie Studierende ausgezeichnet werden, neben dem ersten Platz auch zwei zweite dotierte Plätze. Live-Musik aus bekannten Computerspielen gab es vom ausgezeichneten Bläser-Sextett der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Chart-Stürmerin Namika performte ihre Hits „Je ne parle pas français“ und „Lieblingsmensch“.
Dorothee Bär, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, unterstreicht die Bedeutung des Preises: „Computerspiele vereinen Spaß und Innovationen und sind damit eine wichtige Triebfeder für die Digitalisierung. Der Games-Branche kommt eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung virtueller Umgebungen zu. Errungenschaften in Bereichen wie Simulation, künstlicher Intelligenz und Visual Effects werden zügig aufgegriffen und weiter entwickelt. Auch von Technologien wie Motion Capturing oder Augmented und Virtual Reality profitieren nicht nur Spiele- und andere Medienbranchen.“
Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, gab bekannt: „Zusätzlich zum Deutschen Computerspielpreis haben wir eine weitere gute Nachricht für die Computerspielbranche! Ich freue mich, dass ich heute gemeinsam mit Dorothee Bär die neue Computerspielförderung des Bundes verkünden kann. Damit wollen wir den Entwicklerstandort Deutschland stärken und international wettbewerbsfähig machen. Insgesamt 50 Millionen Euro stellt mein Ministerium dafür zur Verfügung. Wir gehen in zwei Stufen vor: Wir starten direkt mit einer Pilotphase für kleinere Vorhaben bis 200.000 Euro Förderung. Für die Produktionsförderung mit größeren Beträgen geht es nach dem Abschluss der EU-Notifizierung in einigen Monaten in die Vollen. Für beide Förderstufen erfolgt in den nächsten Tagen ein Förder- bzw. Interessenbekundungsaufruf. Wir freuen uns auf eine rege Resonanz der Computerspielgemeinde. Detailinformationen veröffentlichen wir in Kürze auf der BMVI-Webseite.“
Übersicht der Preisträger 2019:
Bestes Deutsches Spiel
(dotiert mit 110.000 Euro + 110.000 Euro Medialeistungen)
– Trüberbrook (Bildundtonfabrik, Berlin/Köln)
Bestes Kinderspiel
(dotiert mit 75.000 Euro + 50.000 Euro Medialeistungen)
– Laika (Mad About Pandas, Berlin)
Bestes Jugendspiel
(dotiert mit 75.000 Euro + 50.000 Euro Medialeistungen)
– Unforeseen Incidents (Backwoods Entertainment, Bochum)
Nachwuchspreis – Konzept
(dotiert mit 65.000 Euro: 1.Platz: 35.000 Euro, 2 x 2. Platz mit je 15.000 Euro)
– 1. Platz: Elizabeth (Alexander Sartig, Jesco von Puttkamer, Jonathan Kees, Julian Wotjak, Julietta Hofmann, Tobias Hermann – HTW Berlin)
– 2. Platz: AnotherWhere (Benjamin Feder, Dyako Mahmoudi, Laura Reinhardt, Morten Newe – HTW Berlin)
– 2. Platz: Sonority (Madeline Reinaldo Mendoza, Willi Schorrig, Elisa Schorrig – HdM Stuttgart)
Nachwuchspreis – Prototyp
(dotiert mit 65.000 Euro: 1.Platz: 35.000 Euro, 2 x 2. Platz mit je 15.000 Euro)
– 1. Platz: A Juggler’s Tale (Steffen Oberle, Enzio Probst, Dominik Schön, Sven Bergmann und weitere – Filmakademie Baden-Württemberg)
– 2. Platz: Meander Book (Marlene Käseberg – HTW Berlin)
– 2. Platz: Orbital Bullet (Yves Masullo, Robin Mächtel, Corinna Benz – SRH Hochschule Heidelberg)
Bestes Serious Game
(dotiert mit 40.000 Euro)
– State of Mind (Daedalic Entertainment, Hamburg)
Bestes Mobiles Spiel
(dotiert mit 40.000 Euro)
– see/saw (kamibox, Riedstadt)
Bestes Gamedesign
(dotiert mit 40.000 Euro)
– Tower Tag (VR-Nerds, Hamburg)
Beste Innovation
(dotiert mit 40.000 Euro)
– Bcon – The Gaming Wearable (CapLab, Karlsruhe)
Beste Inszenierung
(dotiert mit 40.000 Euro)
– Trüberbrook (Bildundtonfabrik, Berlin/Köln)
Beste Internationale Spielewelt
(undotiert)
– Red Dead Redemption 2 (Rockstar Games)
Bestes Internationales Multiplayer-Spiel
(undotiert)
– Super Smash Bros. Ultimate (Nintendo of Europe)
Bestes Internationales Spiel
(undotiert)
– God of War (Sony Interactive Entertainment)
Sonderpreis der Jury
(undotiert)
– A MAZE. International Games and Playful Media Festival
Publikumspreis
(undotiert)
– Thronebreaker: The Witcher Tales (CD Projekt Red)
Quelle: Pressemitteilung