Wer die Nachrichten um die PlayStation VR ein wenig verfolgt hat, wird sicherlich mitbekommen haben, dass Sony Interactive Entertainments, die ersten Verkaufszahlen lange zurückgehalten hat. Jetzt bestätigte der CEO, Andrew House, die Verkaufszahlen auf 915.000, zu einem Stückpreis von rund 400 Euro, innerhalb der ersten vier Monate, in einem Interview mit der New York Times.
Somit liegt man, laut diversen Hochrechnungen, bei doppelt so vielen verkauften Einheiten wie die der Oculus Rift. Obwohl House zuvor sein Team zu nicht allzu viel Optimismus mahnte und Sony die internen Einschätzungen somit auf eine Millionen verkaufte Virtual-Reality-Headsets innerhalb des ersten halben Jahres gesetzt hat, könnte diese Einschätzung jetzt wohl deutlich übertroffen werden. Sonys Senior Research Engineer, Richard Marks, zeigte sich ebenso überrascht, da sie deutlich kleinere Verkaufszahlen erwartet hatten. Da die Nachfrage noch immer das Angebot übersteigt (gerade in Japan ist die VR derzeit sehr schwer zu bekommen), bestätigte House ebenso, die Produktion der PlayStation VR bald hochzufahren, um die Verfügbarkeit ab April somit zu erhöhen.
House zeigte sich, verständlicherweise, erfreut über die Zahlen und äußerte, man werde „sehr erfreut“ sein, wenn bis zum Ende des derzeitigen Konsolenzyklus „eine hohe einstellige Prozentzahl“ der PlayStation 4 Besitzer auch eine VR besitzen. Da die Konsole selbst bisher rund 53 millionenfach verkauft wurde, scheint dies ein durchaus realistisches Ziel zu sein.
Nicht zuletzt ist der Erfolg der VR zuletzt auf den Capcom-Horror Resident Evil 7 zurückzuführen. Seit der Veröffentlichung des Games hat sich die Nutzung der VR verdoppelt, auch wenn House keine genauen Angaben der Nutzungszeiten machte. Glaubt man aber Capcoms Aussagen, so spielen rund 10% der Resident Evil 7 Spieler, das Game mit der PlayStation VR. Sollte zukünftig also mehr Software-Nachschub geliefert werden (zum Beispiel durch das Sony eigene VR-Spiel „Farpoint“, Veröffentlichung am 16. Mai), wird auch die Nutzung der PSVR sicherlich weiterhin steigen und Sony Interactive Entertainments somit weiterhin gute Zahlen liefern.